FFF-Klimastreik-Demo in Frankenberg

What do we want? CLIMATE JUSTICE! When do we want it? NOW!

Am letzten Freitag im Juni demonstrierten die Aktiven und Unterstützer:innen der Fridays for Future in Frankenberg gegen die Passivität und die Weiter-So-Haltung der Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft. Xenia Merkel und Emily Nusshardt von der FFF-Ortsgruppe zählten die zahlreichen „Baustellen“ und die Folgen weltweit auf.

AGA-Vorstand Andreas Grede kritisierte die Falschheit der Regierungsparteien im Wahlkampf: Einerseits große Worte nach dem BVG-Urteil, andererseits altbewährte Parolen, wenn es konkret wird.

Dies zeige sich auch ganz aktuell im Wahlprogramm der CDU/CSU. Die Agrarpolitik sei ein wesentliches Element für den Klimaschutz. Besonders die Massentierhaltung in Deutschland ist das Problem: Zu viele Tiere auf zu wenig Raum. Futtermittel aus Lateinamerika (Regenwaldabholzung für Ackerbauflächen) für deutsche Ställe. Für Fleisch, das in großem Umfang in alle Welt exportiert wird.

Dr. Peter Koswig, grüner Direktkandidat für den Bundestag und Vorsitzender des NABU-Korbach, wies auf die Bedeutung einer intakten Natur und die Biodiversität für das Klima hin. Ein Vertreter des BUND Waldeck-Frankenberg nannte ganz konkret die Flächenversiegelung als eine wesentliche Ursache: Gesunde Böden (Humus) könnten viel CO2 speichern, doch der Boden werde immer knapper.

Lautstark zog der Demo-Zug anschließend durch Frankenberg bis zum historischen Rathaus.

Einig sind sich alle, dass der „Druck von der Straße“ weiterhin wichtig ist.

Hintergründe zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts und dem Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Klima in diesem Beitrag.

 

Eindrücke von Demo und Kundgebung