TeilnehmerInnen aus 5 Nationen nahmen am AGA Workshop teil.
Massentierhaltung als Klimakiller – Die AGA im Zukunftsdorf auf der documenta 15
Das Thema ist international und die Krise kann letztlich auch nur global gelöst werden. Das passte gut in das Zukunftsdorf am Sandershaus in Kassel, das sich im Rahmen der d15 als öffentliche Plattform versteht, bei sich zivilgesellschaftliche Initiativen vernetzen.
AGA Vorstand Andreas Grede leitete einen kleinen Workshop mit dem Titel „Massentierhaltung in Deutschland und weltweit – ein Klimakiller“. Aus fünf Nationen nahmen junge Menschen teil, die sich interessiert über die Zusammenhänge von viel zu hohen Tierbestandszahlen in deutschen Ställen und der Klimakrise informierten. Dabei legte Grede großen Wert darauf, die Vorteile einer bäuerlichen Kreislaufwirtschaft zu vermitteln. Rinder auf der Weide beispielsweise wirken sich positiv auf den Humusaufbau aus, der dann wiederum sogar als natürlicher CO2-Speicher dient. Industrielle Tierhaltung dagegen verursacht oft schwere Umweltschäden.
Einig waren sich die Teilnehmenden, dass der wichtigste Schritt Aufklärung und Information ist und letztlich auch Druck auf die verantwortliche Politik, denn der Lobbyismus agiert weltweit (siehe Linktipps „Insektenkiller“ auf Seite 4 dieses Newsletters). Solange Konzerne die Agrarwirtschaft beherrschen, geht es um kurzfristige Profite und nicht um den Welthunger oder Maßnahmen gegen die Klimakrise. Hier kann nur die Politik eingreifen und lenken.