Schluss mit dem Schweinesystem – Forderung bleibt – Demo am 31.10.2020 in Kassel fällt aus!

Die aktuellen Zahlen und die vernünftigen Appelle zur Zurückhaltung zwingen auch uns, die Demo am 31.10. kurzfristig abzusagen.

Was bleibt, sind die Tatsachen aus unserem ursprünglichen Aufruf:

60 Millionen Schweine werden jedes Jahr in Deutschland geschlachtet, eine erhebliche Anzahl davon für den Export. 500.000 von ihnen wachen im heißen Brühbad wieder auf, weil sie vorher nicht ordnungsgemäß getötet wurden (Töten im Akkord). 13 Millionen der Tiere landen im Abfall, überleben die qualvolle Mast nicht mal bis zum Schlachthof.

Die hochaktuellen „Ergebnisse“ der EU Kommission sind allein schon Anlass genug, scharf zu protestieren gegen die Missachtung der zivilgesellschaftlichen Interessen und Forderungen an die Landwirtschaft. Rückwärtsgewandt setzt sich die industrielle Agrarlobby durch und ignoriert selbst die Einwände der europäischen Umweltminister. Am „Schweinesystem“ kann man gut erkennen, wie die Orientierung am Welthandel regionale Strukturen zerstört. Denn das Höfesterben ist noch längst nicht zu Ende.

Demo im Mai 2019. Landwirte waren mit ihren Schleppern dabei.  (Foto Alf Dickhaut)

Im Schlachthof – nicht nur bei Tönnies – werden die Arbeiter ausgebeutet wie Sklaven. Das sagt sogar ein katholischer Pfarrer in NRW. Und die Schweinemäster stöhnen, weil sie viel Geld investiert haben und nun ihre Renditeträume platzen. Nur die globale Fleischindustrie profitiert. Es ist wahrhaftig ein Schweinesystem …

 

Danke

Dank an die vielen HelferInnen und UnterstützerInnen im Vorfeld, die organsiert und mobilisiert haben. Eure Arbeit war nicht umsonst. Mit dem Flugblatt haben wir ein Stück weit auch das Thema in die Öffentlichkeit gebracht. WIR MACHEN WEITER!

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