Infostand Sommertour 2021

Zwei von vielen AGA-Mitgliedern, die auf dem Anna Markt in Kassel diskutierten und Infomaterial verbreiteten

Am ersten Donnerstag in den Sommerferien war die AGA mit ihrem Infostand erstmals wieder vor Ort: der Anna Markt in Kassel ist ein kleiner, aber feiner Wochenmarkt mit einigen Bioland-Ständen und Spezialitätenhändlern. Es gab viele interessante Kontakte, Gespräche, Diskussionen, die selten, aber manchmal eben doch, auch heftiger geführt werden.

Der benachbarte Metzger etwa meinte, in Deutschland sei doch alles in Ordnung. Man solle doch mal nach Holland schauen. Außerdem sei es der Verbraucher, der den Markt bestimmen würde. Häufig verwendete „Argumente“, wenn es um die schlimmen Haltungsbedingungen in der industriellen deutschen Tierhaltung geht. Allein die Tatsache, dass 50% des deutschen Schweinefleischs in alle Welt exportiert werden, sorgte bei ihm für Erstaunen – und hoffentlich auch ein Nachdenken über den Moment hinaus.

Insgesamt gab es aber viel Zustimmung und Interesse. Die AGA-Flyer und Broschüren landeten in vielen Einkaufskörben und werden hoffentlich – wie diese Webseite – für mehr Informationen rund um das Thema Agrar sorgen: Klima, Umwelt, Wasser, Böden und natürlich Tierschutz bestimmten die Gespräche.

 

Der Feierabendmarkt in Kaufungen hat eine ganz besondere Atmosphäre. Regionale Erzeugnisse und einige gastronomische Spezialitäten ziehen viele Besucher an. Wir erlebten freundliche und interessierte Menschen und freuten uns über gute Gespräche und Diskussionen.

 

Der Bunte Markt in Edertal-Bergheim fand erstmals seit Frühjahr 2020 wieder statt – diesmal unter freiem Himmel. Wirklich eine bunte Angebotsmischung gab es und viele BesucherInnen.

Am AGA-Infostand gab es eigentlich ohne Unterbrechung interessante Gespräche. Wir konnten unsere Arbeit vorstellen und auch unsere Positionen „klarstellen“. Denn entgegen der unter einigen Landwirten verbreiteten Meinung sind wir keineswegs gegen den Berufsstand, sondern wollen mit der Agrarwende ein Umdenken und Handeln erreichen in Nordhessen: Wertschätzung für die Landwirte, Umwelt-, Klima- und Tierschutz, all das kann funktionieren, wenn die Beteiligten (Konsumenten, Handel und Produzenten) mitmachen und vor allem die Politik in Deutschland (und dann auch in der EU) die entsprechenden Rahmenbedingungen schafft.

Der Blick auf den Weltmarkt („Woanders ist es doch viel schlimmer“) bringt niemanden weiter!

 

 

 

 

 

Mitte August in Korbach. Durch Corona ist die Besucherfrequenz nicht allzu hoch. Aber auch hier ergeben sich gute Gespräche. Auch unsere Schulbroschüre findet interessierte AbnehmerInnen.

 

Tolle Kulisse, tolle Resonanz. Vor dem Rathaus in Frankenberg kam unser Infostand gut an. Unsere FreundInnen vom BUND unterstützten uns beim Diskutieren und Informieren.

 

 

Am ersten Freitag im September infomierten wir Marktbesucher in Kassel-Wehlheiden über unsere Arbeit.