Belastungsniveau besorgniserregend

Die internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke und die Trinkwasserversorger aus mehreren EU-Staaten warnen eindringlich davor, tatenlos zuzusehen, wie wir unsere Lebensgrundlage Wasser gefährden und drängen darauf, die Agrarwende voranzubringen. Die Agrarpolitik der EU zerstöre mit dem derzeitigen Subventionssystem nicht nur die bäuerliche Landwirtschaft und Artenvielfalt, sondern gefährde auch unsere Trinkwasserversorgung.

Die bisherige konventionelle landwirtschaftliche Praxis sei mit beträchtlichen Einträgen von Pestiziden, Gülle und Düngemitteln in Luft, Böden und Grundwasser verbunden und könne irreparable Schäden der Wasserqualität verursachen, so die internationalen Experten.

Die Akteure in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft seien aufgerufen, sich an den erforderlichen Umsteuerungsprozessen zu beteiligen, um eine dringend erforderliche Agrarwende voranzubringen. Die Umschichtung der Agrarsubventionen und eine Pestizid-Ausstieg sind unumgänglich. Die aktuell verhandelte Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) wäre mit den Zielen des Europäischen Green Deal der ideale politische Hebel dafür, wenn die konservativen Parteien Europas eine entsprechende Ausgestaltung zulassen würden.

Darum ist es so wichtig, dass sich Bürger*innen dafür stark machen, indem sie die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ mit der Forderung nach einem Pestizid-Ausstieg bis 2035 und der Umschichtung der Agrarsubventionen unterzeichnen. Das EU Parlament ist verpflichtet, sich mit den Forderungen der Initiative auseinanderzusetzen, wenn bis zum 30. Juni 2021 eine Million Unterschriften gesammelt sind.

https://www.iawr.org/aktuelles/

https://www.savebeesandfarmers.eu/deu/