250 Teilnehmer*innen waren angemeldet, 2000 kamen!
Menschenrechte statt rechte Menschen
Das war überwältigend! Zweitausend Menschen kamen zur Demo gegen Rechts in Frankenberg. Aufgerufen dazu hatten Fridays for Future, die demokratischen Parteien (außer der CDU), der DGB, die Integrationskommission Frankenberg, die evangelische Jugend und auch die AGA-Nordhessen.
Viele der auf Papptafeln handgeschriebenen Sprüche würden als Überschrift taugen. In ihrer Vielfalt drückten sie genau das aus, was die Menschen an diesem Nachmittag bewegte. Dazu gab es klare Ansagen: „Nie wieder ist JETZT“ und „Deutschland ist bunt und nicht braun“.
Wenn die AfD die Antwort sein soll. Wie dumm war dann die Frage?
Kinder, Eltern, Großeltern, es war wirklich bunt gemischt. Noah Strieder von der Grünen Jugend bekam viel Applaus, als er sagte, er habe AfD-Demos mit 20 Teilnehmern in Frankenberg gesehen mit Plakaten, auf denen stand „Wir sind das Volk“. Doch heute sei das Volk hier, um ein Zeichen zu setzen gegen Rechtsextreme und Faschisten.
Hass ist keine Meinung
Nadine Hansen, eine der Mitorganisatorinnen der Veranstaltung, betonte, eine Wählerstimme für die Rechten sei kein Denkzettel, sondern würde letztlich Toleranz und Freiheit abschaffen.
Für bunte Vielfalt
Andreas Grede von der AGA erläuterte, warum Rechtsextremismus und Agrarwende nicht zusammenpassen: „Wir sind für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Dies wird aber nicht funktionieren, wenn die Probleme der Gegenwart wie die Klimakrise einfach verleugnet werden. So, wie es die AfD und Rechtsradikale grundsätzlich tun. Ein Weiter-So ist keine Option. Eine lebendige Gesellschaft ist wie die ökologische Landwirtschaft: bunt. Deshalb steht auf unserem Transparent Für bunte Vielfalt.“
Nun gilt es, auch im privaten Umfeld, in der Familie, im Verein, am Arbeitsplatz klar Position zu beziehen und zu äußern. Gegen Hass und Hetze, für Demokratie, Toleranz und Vielfalt. Denn, auch das war in Frankenberg auf einem Schild zu lesen: Wir sind mehr!
