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Die Aktionsgemeinschaft Agrarwende Nordhessen e.V., kurz AGA-Nordhessen,  ist eine Dachorganisation, die sich für eine nachhaltige, bäuerliche, ökologische Landwirtschaft und gegen Massentierhaltung einsetzt.[Weiter]


Projekt „Agrarwende macht Schule“

Wir starten dieses Jahr richtig durch mit unserem großen Schulprojekt. Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler für die wichtige Thematik der nachhaltigen Landwirtschaft zu sensibilisieren und zu begeistern.

Dafür haben wir ein kompetentes Netzwerk an ReferentInnen und Lehrkräften, die an Schulen altersgerecht über Hintergründe unserer Ernährung, Landwirtschaft und Tierhaltung informieren. 
Außerdem erarbeiten wir zurzeit eine ausführliche, didaktisch aufbereitete Materialmappe für die Unterrichtsgestaltung mit Vorlagen, Arbeitsblättern usw.

Jeder, der gerne selbst im Klassenzimmer stehen oder sich an der Erstellung von Unterrichtsmaterial beteiligen möchte, egal ob Lehrer/in, Lehramtsstudierende/r oder einfach Interessierte/r ist herzlich willkommen.

Bei Interesse Kontakt per Mail an kontakt@aga-nordhessen.de (Betreff Schule).


Unser aktueller Newsletter (September 2019) hier zum Download und weiterverbreiten.
Newsletter Nr. 12


NEU: Ab sofort sind AGA-T-Shirts online erhältlich.

Hier geht es zum Shop.


Festumzug Viehmarkt Bad Arolsen. BI Twiste und AGA dabei

Das war eine tolle Sache: Die (erfolgreiche) BI Twiste gegen Massentierhaltung hatte sich zum Festumzug anlässlich des Viehmarktes in Bad Arolsen einen super Motivwagen ausgedacht und gebaut. Die AGA rief alle Mitglieder zur aktiven Teilnahme auf und so sorgten über 20 Hühner samt einigen „Landwirten“ für einen echten Hingucker. Belohnt wurde die Mühe mit einer Prämierung und einem Preisgeld, vor allem aber durch den Applaus und die große Aufmerksamkeit für das Thema Massentierhaltung.

Die Fotos von Alf Dickhaut und Martin Heder geben die Stimmung wieder. 



Mahnwache und Erörterungstermin zum Stallprojekt im Ringgau

Anlässlich der geplanten Vergrößerung eines
Masthähnchenstalles in Ringgau-Grandenborn fand heute, am 6. August 2019, der
Erörterungstermin im Regierungspräsidium in Bad Hersfeld statt.

Die AGA-Nordhessen und die BI Ringgau gegen Tierfabriken
haben am Morgen direkt vor Beginn der Anhörung mit Unterstützung der BI Twiste,
BI Chattengau, Greenpeace, Albert-Schweitzer-Stiftung und weiteren
UnterstützerInnen eine eindrucksvolle, medienwirksame Mahnwache abgehalten.

Der Erörterungstermin selbst war leider von zahlreichen Unstimmigkeiten im bisherigen Genehmigungsverfahren geprägt. Wie das Verfahren weitergeht, bleibt vorerst abzuwarten. Eins steht fest: Unsere Chancen stehen gut. Unser kompetentes juristisches Team hat die besseren Argumente, während es auf der Gegenseite reihenweise fehlende Gutachten und ungeklärte Fragen gibt.

Das HR-Fernsehen berichtete noch am heutigen Tag über die Mahnwache in einem knapp zweiminütigen Beitrag.

Näheres zum Erörterungstag und den ungeklärten Fragen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens lesen Sie in unserem Beitrag.


Aktuell: Planung der Legehennen-Fabrik in Twistetal gestoppt!

Mahnwache Anfang März 2019 vor dem Regierungspräsidium Kassel zu Beginn des 4-tägigen Anhörungsverfahrens.

Gestern kam die frohe Botschaft aus dem Regierungspräsidium Kassel. Der Investor zieht seine Pläne zurück und das Genehmigungsverfahren für eine Anlage mit über 40.000 Tieren ist eingestellt. Ein toller Erfolg der BI Twiste gegen Massentierhaltung, die mit Unterstützung der AGA intensive Öffentlichkeitsarbeit geleistet hat und zugleich mit Fachleuten den über 800seitigen Antrag inhaltlich zerpflückt hat. Ein Signal auch in Zeiten der Klimakrise: Massentierhaltung hat keine Zukunft!!

Download Pressemitteilung (PDF)


Unbedingt sehenswert: Die Macht der Bauernlobby.

Der Filmbeitrag der ARD zeigt die geschichtliche Entwicklung der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Nur so lassen sich heute die Macht und der Einfluss der Lobbyisten verstehen. Der Beitrag in der ARD-Mediathek


Die Aktionsgemeinschaft Agrarwende Nordhessen e.V., kurz AGA-Nordhessen,  ist eine Dachorganisation, die sich für eine nachhaltige, bäuerliche, ökologische Landwirtschaft und gegen Massentierhaltung einsetzt.

Gibt es dafür nicht schon genug Umweltschutzverbände?

Eigentlich ja. Wir teilen die Forderungen vieler großer Organisationen. Allerdings wollen wir agrarpolitische Veränderungen auch regional von der Basis her fordern – und umsetzen. Deshalb sind bei uns Bürgerinitiativen genauso dabei wie regionale Sektionen bundesweiter Organisationen. Außerdem sind auch engagierte Menschen als aktive oder passive Fördermitglieder  willkommen.

Bringt das was?

Ja. Politik wird nicht nur in Berlin und Brüssel gemacht. Die auf den (Welt-)Markt fixierte Landwirtschaft steckt in der Sackgasse. Das spüren wir zunehmend auch in Nordhessen. Damit wir als betroffene Menschen in den Städten und Dörfern nicht übergangen werden, bündelt die AGA-Nordhessen Kräfte, formiert Widerstand und formuliert Forderungen „nach oben“.

Und wie soll das konkret gehen?

Wir informieren – denn vielen Verbrauchern ist nicht klar, wie weit sie durch ihr Verhalten die „große Linie“ mitbestimmen. Wir motivieren, im Kleinen anzufangen und nicht alles hinzunehmen. Damit das gelingt, sammeln wir Expertenwissen aus allen relevanten Bereichen. Und wir erheben unsere Stimme durch intensive Öffentlichkeitsarbeit.

Was sagen die Landwirte dazu?

Die AGA-Nordhessen kennt die wirtschaftlichen Zwänge der konventionellen Landwirtschaft. Trotzdem kann es ein „Weiter so“ und „Wachsen statt weichen“ nicht geben. Dies ist leider noch immer die Leitlinie des Deutschen Bauernverbands. Doch immer mehr Landwirte wollen aus dieser Wachstumsspirale ausbrechen. Wir unterstützen jeden bäuerlichen Betrieb, der nachhaltig im Sinne der Umwelt wirtschaftet und sich bei der Nutztierhaltung an den Bedürfnissen der Tiere orientiert. Erzeuger und Verbraucher müssen gemeinsam Druck auf Politik sowie Lebensmittelindustrie und -handel ausüben, denn es kann sich etwas zum Guten ändern. Die Aktionsgemeinschaft Agrarwende will dies in Nordhessen leisten. Dabei wissen wir, dass nicht jeder Betrieb sofort auf Bio umstellen kann. Doch eine schrittweise Veränderung ist möglich.

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