Giganten der Urmeere. Neue Sonderausstellung im Naturkundemuseum Kassel

Auch für Kinder gibt es Staunenswertes zu sehen

Vor 66 Millionen Jahren sorgte ein Asteroideneinschlag – also ein Gesteinsbrocken aus dem Weltall – mit der Schlagkraft von 10 Milliarden Hisoshimabomben für eine gigantische Umweltkatatstrophe, die zum Aussterben der Dinosaurier führte. Doch schon viele Millionen Jahre zuvor bevölkerten riesige Lebewesen die Urmeere, während an Land noch völlig Ödnis herrschte.

Eine Ausstellung im Naturkundemuseum Kassel zeigt Modelle dieser Giganten, die aus den Erkenntnissen der Paläontologen entstanden sind und nicht nur Kinder allein durch ihre schiere Größe zum Staunen bringen.

Langhalsige Paddelechsen und die größte Schildkröte, die jemals existierte, sind zu sehen. Atmosphärisch gelungene Präsentationen und informative Tafeln im richtigen Mix: Ein Zeitraum von hunderten Millionen Jahren mit seinen evolutionären Entwicklungen.

Wer angesichts dieser unvorstellbaren Zeitspannen an die gelungenen früheren Ausstellungen zum Thema Wald oder Insektenvielfalt („Ausgesummt“) denkt , kommt ins Grübeln. In nur wenigen Jahrzehnten scheint es der Menschheit zu gelingen, unsere biologischen Grundlagen zu zerstören. Mit dem großen Unterschied: Uns bedrohen keine Asteroiden oder tektonische Verschiebungen, sondern menschgemachte Umweltzerstörungen.

Die toll gemachte Ausstellung ist außer montags jeden Tag geöffnet. (ag)

Die genauen Öffnungszeiten

Passend zu der aktuellen menschgemachten Bedrohung unseres Planeten reicht der BUND Verfassungsbeschwerde ein.

Verfassungsklage des BUND